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Alt werden in Deutschland - Wie gelingt selbstbestimmtes Altern?
Vor wenigen Tagen wurde der neunte Altersbericht der Bundesregierung veröffentlicht. Der vorgelegte Bericht beschäftigt sich mit der Vielfalt und Unterschiedlichkeit der Lebenssituationen älterer Menschen in Deutschland und untersucht, ob gesellschaftliche Teilhabe für alle älteren Menschen in gleichem Maße möglich ist.
Ziel des Altersberichts ist zum einen die aktuelle Situation darzustellen und für Probleme zu sensibilisieren. Zum anderen geht es den zuständigen Fachleuten darum, konkrete Empfehlungen zu geben und Maßnahmen vorzuschlagen, die zu einem guten Leben im Alter beitragen können.
Der Bericht zeigt, dass Teilhabechancen sozial ungleich verteilt sind. Dies wird besonders deutlich, wenn das Zusammenwirken mehrerer Merkmale sozialer Ungleichheit berücksichtigt wird, das im individuellen Fall zu gravierenden Benachteiligungen führen kann. Vor diesem Hintergrund werden unter anderem die Lebenssituationen älterer Menschen mit Migrationsgeschichte und älterer LSBTI*-Personen betrachtet.
Haben Sie schon einmal den Begriff Ageismus gehört? Ageismus bedeutet Altersdiskriminierung und tritt immer dann auf, wenn Menschen aufgrund ihres Alters auf bestimmte Weise bewertet oder behandelt werden, obwohl die entsprechende Beurteilung oder Behandlung nicht gerechtfertigt ist. Der Bericht mahnt Diskriminierung aufgrund des Alters an und kann somit einen guten Anstoß bieten, sich mit den eigenen Vorstellungen davon auseinanderzusetzen, "wie alte Menschen so sind."